Anmerkung der Redaktion: Hierbei handelt es sich lediglich um einen Auszug. Den vollständigen Artikel finden Sie in der SIP-Ausgabe 2 2024 auf Seite 10 bis 15.
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Die Katastrophe für jedes Unternehmen: Die Maschinen stehen still. Es kommt folglich zum Produktionsausfall, Lieferfristen lassen sich nicht einhalten und Fixkosten fallen weiter an, auch ohne, dass mit der ruhenden Anlage Wertschöpfung stattfindet. Hinzu kommen dann unter anderem noch Kosten für die Arbeiten an der Produktionseinrichtung, Material- und Personalkosten für die Fehlerbehebung sowie Zahlungen an interne Kostenstellen oder Entgelte für externe Dienstleister. Das Risiko all dieser ungeplanten Ausfallzeiten lässt sich jedoch minimieren – Wartung lautet hier das Stichwort. Also warum auf Servicepersonal angewiesen sein und warten, bis wieder alles läuft, wenn Wartungen dies von vorneherein hätten verhindern können?
Maschine sauber halten
Unabhängig von Wartungsschritten gilt jedoch prinzipiell: „So einfach es auch klingen mag, halten Sie Ihre Maschine sauber”, gibt Jan van Schaik, Verkaufsleiter bei SPS Technoscreen, als grundsätzlichen Tipp mit auf den Weg. Er empfiehlt, sich jeden Freitag zwei Stunden Zeit zu nehmen, um die Siebdruckmaschine zu reinigen und Staub, Schmutz sowie Tinte von der Maschine zu entfernen. Auf scharfe Reinigungsmittel sollte dabei verzichtet werden, da diese unter Umständen die Maschine beschädigen.
Sollzustand bewahren
Neben der Reinigung der Maschinen gibt es, wie Stanley Leininger, Leiter Kundendienst bei Thieme, erklärt, empfohlene Wartungsarbeiten, die in den jeweiligen Bedienungsanleitungen der Siebdruckmaschinen aufgeführt sind. Diese sollten auch eingehalten werden. Der Wartungsprozess umfasst alle Maßnahmen, die der Bewahrung des Sollzustands dienen. Er hat damit einen vorbeugenden Aspekt, um Maschinenausfälle und längere Standzeiten zu vermeiden und die Funktionsfähigkeit der Siebdruckmaschine zu erhalten.
„Schema F“
Doch wie geht eine Wartung von Statten? Abhängig vom Maschinentyp wird sie in der Regel in mehrere Sequenzen aufgeteilt: Angefangen mit einer Sichtung, über Einstellungskontrollen bis hin zum Austausch von Teilen entsprechend des Lebenszyklus beziehungsweise Verschleißes, führt Jan van Schaik auf.
Beim Unternehmen EMM Siebdruckmaschinen wird im Allgemeinen mit der Prüfung der Antriebstechnik und Maschinenteile auf Beschädigung, Abnutzung und Verschleiß begonnen. Verschleißteile der Maschine sind etwa Rakel, Siebe und Druckplatten; bei Bedarf gilt es diese zu ersetzen, um eine optimale Druckqualität zu gewährleisten.
Weitere Schritte
Es folgt die Justierung der Grundeinstellung, das Reinigen und Schmieren der beweglichen Teile wie Ketten, Riemen oder Lager und sicherheitsrelevante Teile. Ein weiterer Schritt ist die Füllstandkontrolle der Schmierstoffe und Flüssigkeiten, gegebenenfalls mit Auffüllen oder Erneuern. Die Sicherheitseinrichtung wird ebenfalls überprüft.
Im Protokoll mit 150 Wartungspunkten werden während der Wartung die vorgenommenen Maßnahmen sowie Defekte und anstehende Reparaturen protokolliert. Auf Basis dieses Wartungsprotokolls lässt sich dann für die Instandsetzung ein Angebot erstellen.
Nadine Seifert
emm-siebdruckmaschinen.de
sps-technoscreen.com
thieme-products.com