Wer im Auto eine Sitzheizung hat, weiß deren Vorteile zu schätzen. Heizelemente wie diese sind Produkte, die wir in unserem Alltag nicht mehr missen möchten. Dass Interessante an ihnen ist weniger ihre Funktion als ihre Herstellungsweise: sie werden mit gedruckten Leiterbahnen produziert.
Gedruckte Leiterbahnen haben im Vergleich zu Kupferschaltungen einige Vorteile. Zum Beispiel sind sie durch den Verzicht von Chemikalien im Ätzprozess, die bei herkömmlichen PCB-Prozessen wie Plattieren, Ätzen und Entfernen von Resists verwendet werden, umweltfreundlicher. Außerdem können gedruckte Leiterbahnen auf verschiedenen Substraten aufgebaut werden, „einschließlich einer Vielzahl von Kunststoffen und in einigen Fällen sogar Papier, was billiger ist als die Polyimidfilme, die in typischen FPCs – flexible Leiterplatten oder Kupferflex – verwendet werden“, berichtet Erika Rebrosova, Electronic Materials Technology Manager bei Sun Chemical. Durch den Einsatz von gedruckten Leiterbahnen lässt sich ebenso die Anzahl der Bauteilkomponenten reduzieren. Dadurch können Einsparungen im Formen- und Werkzeugbau, im Fertigungsprozess sowie beim Materialeinsatz erzielt werden. Zusätzlich zu den reduzierten Kosten bieten gedruckte Leiterbahnen Vorteile wie dünne Formen, 3D-Formbarkeit, mechanische Flexibilität, Dehnbarkeit, reduziertes Gewicht, zusätzliche Designoptionen und verbesserte Nachhaltigkeit.
Der komplette Artikel erschien im Fachmagazin SIP in der Ausgabe 2.20. Abonnenten der Fachzeitschrift können kostenfrei auf das Online-Archiv bis 2015 zurückgreifen.